Waagebalken-Bremsanlage für
Rennsport
Im Serienfahrzeug wird die Bremskraftaufteilung
zwischen Vorder- und Hinterachse mittels Bremskraftregler
einjustiert. Ein Fahrzeug, das etwa bei einer Vollbremsung
vorne stark eintaucht, entlastet die Hinterräder und
benötigt in diesem Moment weniger Bremskraft an der Hinterachse
- andernfalls würden die Hinterräder vorzeitig Blockieren.
Im Rennsport arbeitet der Fahrer aktiv mit der Bremsanlage.
Die Bremse dient nicht nur zum Verzögern, sondern auch
als "Steuermittel", etwa um ein Auto quer um eine
Kurve zu driften. Aus diesem Grund wünscht sich der Fahrer
meist eine "starre" Bremsaufteilung vorne-hinten,
die er bei einer Rennbremsanlage, etwa in Waagebalkenausführung
individuell einstellen kann.
Die Waagebalkenbremsanlage hat dazu 2 parallel liegende Hauptbremszylinder,
deren Eingangswellen über eine Querstange miteinander
verbunden sind. Der Pedaldruck wiederum wird direkt oder mittels
Bremskraftverstäreker auf diese Querstange ausgeübt.
Dabei erfolgt die Anbindung über ein in der Lage verstellbares
Schiebestück ( = Anlehnung an "Waagebalken").
Ist dieses exakt in der Mitte zwischen den beiden Bremszylindern,
so wird auf beide Zylinder der selbe Bremsdruck ausgeübt.
Wird das Schiebestück hingegen verdreht, so erfährt
der näher gelegene Hauptbremszylinder einen größeren
Bremsdruck.
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