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verstärkte Kupplung, Druckplatte
Hierunter versteht man die Kupplungseinheit
mit verstärkter Druckplatte und einer Mitnehmerscheibe
mit verstärkten organischen Reibbelägen, mit geklebten
Rennbelägen oder Sinterbelägen – siehe Sinterkupplung.
Bei der verstärkten Druckplatte sind die Tellerfedern
entweder dicker ausgeführt oder die Hebelwirkung der
Federn anders angeordnet, sodass im eingekuppelten Zustand
der Anpressdruck von Druckplatte auf Mitnehmerscheibe (Reibscheibe)
erhöht ist.
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Im Bild: Verstärkte Druckplatte VR6 - optisch nahezu
identisch mit einer serienmäßigen Druckplatte
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Kupplungsauslegung mit Hilfe eines
Kraftaufnehmers / Kraftmessdose
Sind größere Umbauarbeiten an der
Einheit Schwung-Kupplung erforderlich, steht man vor der schwierigen
Aufgabe die neuen Komponenten richtig auszulegen. Am besten
gelingt dies unter Verwendung einer Kraftmessdose bzw. eines
Kraftaufnehmers. Zunächst wird der passende Kraftaufnehmer
hinsichtlich Form und Messbereich (bis 1000N, bis 5000N usw.)
ausgewählt. Dann wird dieser über einen Adapter
und einen Gegendrücker an die Federn der Druckplatte
gespannt. Anschließend wird Druck auf die Einheit gegeben
und man kann jetzt die Kräfte an der Kupplung bei getätigtem
Kupplungsweg ausmessen. Wie im Bild unten ersichtlich ist
der Kraftaufnehmer direkt mit einem Messkabel an das Auslesegerät
(mikroprozessorgesteuert) angeschlossen. Diese Kraftmessvorrichtung
kommt auch beim Ermitteln der Ventilfederkräfte oder
der dynamischen Zug-Druck-Kräfte an Fahrwerksfedern
zum Einsatz. Alternativ lassen sich am Kraftaufnehmer auch
Bügel bzw. Haken befestigen und auf diesem Wege Zugmessungen
durchführen.
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Im Bild: Kraftaufnehmer mit Auslesemessgerät im Hintergrund
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