Die Qualität einer Schraube
ist in den meisten Fällen am Schraubenkopf ablesbar.
2 Zahlen, durch einen Punkt getrennt, sind
hier entweder eingestanzt oder eingeschmiedet. Die erste Zahl
trifft eine Aussage über die Zugfestigkeit der Schraube,
die zweite Zahl ist eine Kenngröße für deren
Zähigkeit. Die gängigen Festigkeitsklassen reichen
von 4.8 bis 12.9.
Hochwertige Schrauben am Motor sind in der
Regel in den Qualitäten 10.9 bzw. 12.9 ausgeführt.
Es versteht sich von selbst, dass ein Ersatz durch Baumarktschrauben
der Qualität 6.8 zu unterbleiben hat!!!
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Die übliche Gewindeart, zumindest
bei in Deutschland produzierten PKW’s, ist das metrische
Schraubengewinde. Hierbei unterscheidet man Regel-
und Feingewinde. Die Regelgewinde werden ohne Steigung
angegeben, z. B. M10. Bei Feingewinden, bei denen pro Durchmesser
mehrere Ausführungen existieren können, wird die
Steigung genannt, z. B. M10x1 oder M10x1,25.
Der Anwender hat hier häufig seine Not, wenn er ein Teil
mit Feingewinde ersetzen soll und es um die Bestimmung des
Gewindes geht. Typischer Fall ist der Ersatz des Öldruckschalters
durch einen universellen Öldruckgeber.
Dazu eine einfache Bestimmungsmethode:
- Zuerst wird der Gewindeaußendurchmesser ermittelt,
der einige 1/10 mm unter dem Nenndurchmesser liegt.
(Ist z. B. der Außendurchmesser 7,8 mm, liegt ein M8-Gewinde
vor.)
- Dann zählen Sie auf eine Gewindelänge von 10 mm
die Anzahl der Gewindegänge.
- Der Quotient 10/(Anzahl der Gänge) ergibt die
Steigung.
Beispiel: Ein Zündkerze mit ermitteltem Außendurchmesser
13,8 mm und 8 Gewindegängen (auf 10 mm Länge) ergibt:
M14x1,25.
Ein Öldruckschalter mit gemessenem Außendurchmesser
9,85 mm und 10 Gewindegänge (auf 10 mm) ergibt: M10x1.
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